Laut Strakturdenken (Konnektomfasern) sind spachliche Konnektomfasern mittels Differenzierung von nonverbalen Fasern entstanden. Dies bedeutet logisch, sprachliche und nonverable Konnetomfasern berühren sich und beeinflussen sich gegenseitig. Sprache kann damit viel nonverbal bewirken, gut und störend. Es gibt keine reinen sprachlichen Areale!

Beispiele:

• Beim Sehen einer bekannten Person wird sogleich der Name bewusst. Die Erkennung einer Person erfolgt in mehreren Schritten. Erst wird die Person, die Gangart, die Stimme u.a. analysiert und erst dann erfolgt die Erinnerung des Namens. Ein nicht sprachlicher Vorgang ist verknüpft mit einer sprachlichen Erinnerung (eine nonverbale und eine verbale Erregungsbahn).
• Von Hebb formulierte Lernregel: Die Verbindung zwischen zwei Neuronen wird gefestigt, wenn beide gemeinsam feuern.
• Eine Wiese korreliert mit der Farbe grün.
• Schon beim Lesen einer Speisenkarte wird das Verdauungssystem vorbereitet.
• Leid wird durch die Sprache verstärkt. Zum Verständnis ein Beispiel: Der Sohn arbeitet im Ausland. Wegen der Entfernung besteht viele Monate kein Kontakt. Jetzt kommt die Info, der Sohn ist gestorben. Trauer ist intensiv. Aber: nur sprachlich ist das Problem erkennbar !! Ohne Sprache würde die Mutter die (zeitweilige) Abwesenheit spüren, mehr nicht.
  
• "Trauer ist der Zustand, in dem man sich befindet, wenn man ein geliebtes Objekt verloren hat." Woher weiß der Mensch, das er sein geliebtes Objekt (= der äußere Gegenstand) verloren hat ? Woher die Gewissheit zwischen zeitweiliger und dauernder Abwesenheit ? Antwort: Nur durch die Sprache. Und diese beeinflusst nonverbale Erregungsbahnen.
• Lüge schafft eine fehlerhafte Konditionierung zwischen Sprache und Vorgang. Dies wird am Beispiel deutlich: Ich sage: "Ich gehe die Treppe aufwärts", steige aber abwärts. Oder ich denke, ich esse ein Schnitzel, derweil ist es aber Gemüse. Was passiert da psychosomatisch? Die falschen Enzyme werden vorbereitet. Der Lügner bestraft sich selbst.
• Das Netzwerk an sprachlichen Assoziationen ergibt die Weltanschauung.